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​Achsenfehlstellung des Beines

Fehlstellungen der Beinachse können eine Überbelastung einzelner Anteile des Gelenkes bewirken und somit zu vermehrtem Verschleiss der Menisken und des Knorpelbelags auf der Innen- bzw. Aussenseite des Kniegelenks führen. So kommt eine O-Bein- oder X-Bein-Arthrose zustande.



Reicht die konservative Arthrosetherapie oder eine arthroskopische Meniskus- / Knorpelglättung nicht aus, kann die Beinachse korrigiert werden. Dies erfolgt im Rahmen einer sogenannten Umstellungsosteotomie. Dazu wird der Knochen durchtrennt und in korrigierter Stellung neu fixiert. Auf diese Weise wird der durch die Fehlstellung verursachte Druck beseitigt und das Gelenk auf der geschädigten Seite entlastet.

Therapie

Umstellungsosteotomie

Wenn nur auf der Innen- oder Aussenseite des Kniegelenks eine Arthrose vorliegt, kann mit einer sogenannten Umstellungsosteotomie eine Beschwerdenlinderung erzielt werden. Ziel ist es, die Schmerzen unter Erhaltung des eigenen Gelenkes zu vermindern, das Fortschreiten der Arthrose aufzuhalten oder zumindest für einige Jahre zu verzögern, ohne dass bereits ein Kunstgelenk eingebaut werden muss.



Wenn nur die Innenseite des Kniegelenks von der Arthrose befallen ist (meist O-Beine) und die äussere Gelenkhälfte schmerzfrei ist, kann durch eine sogenannte Valgisationsosteotomie im oberen Schienbeinbereich ein leichtes X-Bein erzielt werden, was zur Entlastung der inneren Gelenkhälfte führt.



Wenn nur die Aussenseite des Kniegelenks betroffen ist ( meist X-Beine) kann eine Achsenkorrektur am knienahen Oberschenkel (Varisationsosteotomie) durchgeführt.

Eine Korrektur dieser Fehlstellungen wird vor allem bei jüngeren Patienten empfohlen, um eine Prothesenimplantation möglichst lange hinauszuzögern.

​Nachbehandlung / Physiotherapie

​Kein Schema. Individuelle Therapieverordnung.

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