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​Hüftgelenksarthrose

Das Hüftgelenk ist eine bewegliche Verbindung zwischen dem Becken- und dem Oberschenkelknochen. Die am Gelenk beteiligten Knochenenden, die Hüftpfanne (Acetabulum) auf der Beckenseite und der Hüftkopf (Femur) auf der Oberschenkelseite, sind mit einem elastischen, gleitfähigen Gewebe bedeckt, dem Knorpel. Dieser Gelenkknorpel wirkt als Puffer, der den darunter liegenden Knochen vor übermässiger Kraft- oder Druckeinwirkung schützt und erlaubt, dass sich die beteiligten Knochen praktisch reibungslos gegeneinander bewegen können.

Geht der Knorpel zugrunde, entsteht eine Arthrose, die an der Hüfte Coxarthrose genannt wird. Die Hüftgelenksarthrose führt zu bewegungs- und belastungsabhängigen Schmerzen in der Leiste sowie zur Einschränkung der Hüftgelenksbeweglichkeit. Reparaturversuche des eigenen Körpers führen zu Knochenanlagerungen an den Gelenkrändern (Osteophyten), die die Beweglichkeit weiter einschränken.
Die Hüftgelenksarthrose kann durch Erkrankungen oder Unfälle entstehen. Arthrose auslösende Krankheiten sind zum Beispiel Lösungen der Wachstumsfuge (Epiphysenlösung), Fehlformen von Hüftkopf oder Hüftpfanne (femoroacetabuläres Impingement, Hüftdysplasie), Durchblutungsstörungen, rheumatoide Arthritis oder Hüftinfekte. Unfallbedingt können Hüftausrenkungen (Luxationen) sowie Schenkelhals-, Hüftkopf- oder Hüftpfannenbrüche Ursache einer Arthrose sein.
Im Anfangsstadium können Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente, Reduktion der gelenkbelastenden Tätigkeiten, Gewichtsabnahme, Physiotherapie und Stöcke die Beschwerden mindern. Reichen diese Massnahmen nicht aus, gelingt es mit dem Einbau eines künstlichen Hüftgelenkes oft, die Schmerzen zu lindern und die Gehfähigkeit zu verbessern.

Therapie

Künstlicher Hüftgelenksersatz

Die Implantation des künstlichen Hüftgelenks erfolgt heute meistens mittels der so genannten minimalinvasiven Hüftchirurgie. Diese spezielle Technik schont Muskulatur und Sehnen, so dass das operierte Bein unmittelbar nach der Operation voll belastet werden kann. Der künstliche Hüftgelenksersatz besteht aus Pfanne, Kopf und Schaft. Welches Prothesenmodell zum Einsatz kommt, hängt unter anderem von der Form und Qualität des Knochens sowie vom Alter und dem allgemeinen gesundheitlichen Zustand des Patienten ab.

Nachbehandlung / Physiotherapie

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